Neuer „Bradl“ bei Kiefer: Neukirchner erzeugt Schrott
Doha (dpa) - So hatten sich weder Teamchef Stefan Kiefer noch der neue „Bradl“, Max Neukirchner, den Beginn der Zusammenarbeit vorgestellt.
Rein sportlich lief es bis zum technisch bedingten kurzzeitigen Ausfall beim Motorrad-WM-Auftakt in Katar ganz gut. Platz sechs im Qualifying, Rang zwölf beim Missgeschick. Mit dem 30. und letzten Rang am Ende konnte man wegen der bekannten Gründe leben.
Was dem Kiefer-Team jedoch nicht gefällt, ist der materielle Schaden, den der Sachse seit Beginn der Testfahrten im Februar verursacht hat. Drei schwere Stürze hatten dreimal Schrott an der Kalex-Honda zur Folge. Kostenpunkt: Schlappe 120 000 Euro. Vorläufiger Höhepunkt war der Abflug in der letzten Minute des Qualifikationstrainings. Obwohl sich Neukirchner nach eigener Aussage bereits vorher im Klaren war, dass er seine beste Runde gedreht hatte, ging er noch einmal ohne Not ans Limit und darüber hinaus. Folge: Die Mechaniker hatten eine Nachtschicht, um das Motorrad wieder flott zu bekommen. Die im Rennen abgebrochene Schraube am Schalthebel könnte dabei übersehen worden sein.
Neukirchner nahm es auf seine Kappe. „Ich habe den Mechanikern viel Arbeit bereitet. So ein kleines technisches Detail kann dabei übersehen werden. Es war mein Fehler“, sagte der Stollberger.