Schaltstress für Heimschläfer: Formel 1 in Monaco
Monte Carlo (dpa) - Monaco bietet, was sich Rennfahrer wünschen. Auch weil viele von ihnen im Fürstentum wohnen und zu Fuß zur Strecke gehen können. Aber auch weil neben allem Stress bei dem Klassiker auf dem kürzesten Kurs im Rennkalender auf den Sieger noch eine besondere Belohnung wartet.
HEIMENTSPANNUNG
Einfach wieder im eigenen Bett schlafen. Für die ansonsten weltenbummelden Fahrer beim Großen Preis von Monaco eine der schönen Begleiterscheinungen. Denn nicht nur Nico Rosberg hat im Fürstentum seinen Wohnsitz. Auch sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton oder Daniel Ricciardo und sein Stallrivale Max Verstappen von Red Bull. Auch Felipe Massa und Valtteri Bottas von Williams zählen zu den Heimschläfern.
SCHALTSTRESS
Etwa 47 Mal muss ein Pilot pro Runde den Gang wechseln. Das macht umgerechnet einen Schaltvorgang alle 71 Meter auf dem 3,337 Kilometer langen Kurs. Hochgerechnet aufs Rennen mit seinen 78 Runden muss ein Pilot sage und schreibe 3666 Mal schalten.
KURVENSTRESS
19 Kurven sind es insgesamt. Das ist nicht ungewöhnlich. Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien sind es ebenso viele. Der Unterschied nur: Der legendäre Kurs in den Ardennen ist mit 7,004 Kilometern mehr als doppelt so lang. Nur 34 Prozent pro Runde in Monaco können die Piloten Vollgas geben.
SAFETY-CAR-STRESS
In den vergangenen fünf Jahren ging es nicht ohne. Auf die Handvoll Rennen fielen insgesamt sogar zehn Einsätze des Safety-Cars. In den vergangenen 15 Jahren kommt Bernd Mayländer mit seinem Sicherheits-Auto auf eine Einsatzquote von 66,6 Prozent in den engen Straßen von Monte Carlo.
SCHMACKHAFTE ENTSPANNUNG
Auf den Sieger des Formel-1-Klassiker wartet nicht nur die Ehrung durch Fürst Albert. Der Gewinner des Großen Preises von Monaco darf am Abend auch im Fürstenpalast dinieren.