„Stress“: Vielfahrer Rockenfeller in Le Mans
Le Mans (dpa) - Wenn Le-Mans-Vorjahressieger Mike Rockenfeller dieser Tage einen Rennwagen besteigt, muss er aufpassen, dass er am Lenkrad die richtigen Knöpfe erwischt. Der ständige Wechsel des Audi-Piloten zwischen diversen Langstrecken-Rennen und dem Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) hat es in sich.
„Die Umstellung im Cockpit ist die wohl größte Herausforderung“, sagt der Altnauer, der kürzlich im niederländischen Zandvoort seinen ersten DTM-Sieg feierte. Am letzten Samstag belegte der 27-Jährige im Audi A4 beim dritten Saisonlauf im österreichischen Spielberg Rang fünf - der Auftakt zu einem Mammutprogramm. In Le Mans tritt er am Wochenende im Audi R18 TDI beim 24-Stunden-Klassiker schlechthin an - mit seinen Mitstreitern sicherte sich Rockenfeller Startrang zwei. Danach geht es im Wochenrhythmus weiter: vierter DTM-Lauf in der Lausitz, 24 Stunden auf dem Nürburgring im Audi R8 und wieder DTM auf dem Norisring.
„Das ist schon Stress, aber positiver“, sagt Rockenfeller. Wobei Le Mans für ihn das „Highlight der Saison“ ist. „Das ist das Schwierigste, was es gibt im Motorsport. Mein absoluter Traum, mein Lieblingsrennen.“ Und weil er schon seit Montag dort ist, hat er auch genügend Zeit, „sich mit allen Schaltern im Auto vertraut zu machen“.