Teamarzt: Kubica geht es jeden Tag besser
Barcelona (dpa) - Die Rückkehr des vor gut einem Monat bei einer Rallye verunglückten Formel-1-Piloten Robert Kubica ist weiter offen. Ob dieses Jahr, ob nächstes Jahr - es mache keinen Sinn jetzt darüber zu reden, meinte Riccardo Ceccarelli, Arzt von Kubicas Lotus-Renault-Rennstall.
Kubica, der sich bei dem Crash in Italien schwere Verletzungen vor allem an der rechten Hand zugezogen hatte, gehe es jeden Tag besser, psychisch und auch physisch, so der Mediziner: „Wir sind sehr glücklich.“
Der Pilot bewege seine Finger, betonte Ceccarelli, nachdem anfangs sogar eine Amputation der rechten Hand befürchtet worden war. Die operierenden Ärzte hätten sehr gute Arbeit geleistet, und „Robert ist sehr stark.“ Allerdings komme bei der Frage nach einer Rückkehr ins Formel-1-Cockpit ein dritter Faktor hinzu: Die Natur. Ein weiterer Eingriff nach den drei bisherigen sei zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls nicht geplant.
Offen bleibt auch, wann Kubica, dessen Platz bei Lotus Renault der Mönchengladbacher Nick Heidfeld in der kommenden Saison einnimmt, das Krankenhaus in Pietra Ligure verlassen und andernorts die Reha fortsetzen wird. Derzeit bekommt er täglich rund vier Stunden Physiotherapie. Der Pole hatte sich bei seinem Rallye-Unfall am 6. Februar Brüche im rechten Arm, Schulterbereich und rechten Bein sowie schwere Frakturen und Schnitte an der rechten Hand zugezogen. Er hatte 2007 in Montreal bereits einen schweren Unfall gehabt, war aber nach kurzer Auszeit wieder ins Cockpit zurückgekehrt.