Vettel in China Zehnter - Massa Tagesschnellster
Shanghai (dpa) - Sebastian Vettel ist im Freitagstraining der Formel 1 vor dem Großen Preis von China nicht über den zehnten Platz hinausgekommen. Der Red-Bull-Pilot war in Shanghai 1,451 Sekunden langsamer als der Schnellste Felipe Massa aus Brasilien im Ferrari.
„Gerade die Reifen scheinen sich hier nicht so leichtzutun, vor allem die weichere Mischung“, analysierte der Triple-Champion. „Man hat gesehen, dass sich alle schwertun. Jetzt müssen wir schauen, woran das bei uns genau liegt, und versuchen, das besser zu machen.“
Vettel ist dennoch optimistisch für das Qualifying. „Ich denke, es lief nicht ganz rund. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das bis morgen in den Griff kriegen“, sagte der 25-Jährige. Der Abstand zu den ersten Plätzen sei ihm natürlich zu groß gewesen. Auch sein Teamkollege Mark Webber postierte sich als Fünfter vor ihm.
Für Ferrari lief es hingegen mit der weicheren Reifenmischung rund. Massa fuhr in 1:35,340 Minuten die Bestzeit. Auf Rang zwei landete der finnische Australien-Sieger Kimi Räikkönen im Lotus vor Massas Teamkollegen Fernando Alonso aus Spanien.
Vorjahressieger Nico Rosberg fuhr im Mercedes als Vierter an die Box. „Auf eine Runde war es okay“, sagte der Wiesbadener. „Aber fürs Rennen, Mann oh Mann, meine weichen Reifen sind völlig auseinandergefallen. Das wird interessant am Sonntag. Momentan schaff ich nicht so viele Runden damit, das ist die große Herausforderung für uns.“ Die für Sonntag prognostizierten höheren Temperaturen kommen der Reifen-Beständigkeit aber zugute.
Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton hatte sich wegen einer allergischen Reaktion am Vortag im Hotel ausruhen müssen. Nun meldete sich der ehemalige McLaren-Mann mit Platz sieben zurück. „Auf die Reifen wird es an diesem Wochenende ankommen“, sagte der Weltmeister von 2008.
Für Adrian Sutil verlief der Auftakt vielversprechend. Der Force-India-Pilot fuhr als Achter zurück an die Box. Nicht so gut präsentierte sich hingegen Sauber-Neuzugang Nico Hülkenberg. Der Emmericher kam nicht über Platz 17 hinaus und wies am Ende einen Rückstand von fast drei Sekunden auf Massa auf.