Sutil: „Vielleicht bin ich jetzt ein besserer Fahrer“

Shanghai (dpa) - Force-India-Pilot Adrian Sutil will sich von den dunklen Erinnerungen an Shanghai nicht mehr verfolgen lassen.

„Die Vergangenheit ist für mich abgehakt und ich konzentriere mich auf die Zukunft“, sagte der 30-Jährige auf die Frage, wie er sich vor seiner Formel-1-Rückkehr zum Großen Preis von China gefühlt habe. „Keine Sorgen, keine Emotionen.“

Shanghai ist für Sutil ein besonderer Ort. Bei einem Streit in einer Disco nach dem China-Rennen 2011 hatte er einen Geschäftsmann verletzt. Vor einem Jahr wurde Sutil dann in München wegen Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. 2012 erlebte er die Formel 1 nur als Zuschauer und TV-Experte in Teilzeit.

Vor seinem Comeback musste er prüfen, ob er überhaupt einreisen darf. In dem Jahr Formel-1-Auszeit habe er wichtige Erfahrungen gesammelt. „So merkwürdig es klingen mag, aber vielleicht bin ich jetzt ein besserer Fahrer“, meinte Sutil, der erst auf den letzten Drücker wieder ein Cockpit bei Force India ergattert hatte.

Sutil schaut nach vorne. „Alles ist möglich. Ich denke, es liegt in meinen Händen“, sagte er vor dem dritten Grand Prix dieser Saison über seine Chancen.