Wickens nach Disqualifikation nicht sauer auf Mercedes
Stuttgart (dpa) - DTM-Fahrer Robert Wickens macht seinem Arbeitgeber Mercedes keinen Vorwurf wegen der provozierten Disqualifikation beim Rennen in Spielberg.
„Ich kann die Entscheidung voll unterstützen“, sagte Wickens. Sein Team hätte ihm zwar sagen können, dass er eine Durchfahrtsstrafe kassiert habe - dass Mercedes sich dagegen gewehrt habe aber „fand ich richtig“.
Wickens hatte beim sechsten Saisonrennen des Deutschen Tourenwagen Masters nach Meinung der Rennleitung einen Konkurrenten beim Verlassen der Boxengasse behindert. Für den „Unsafe Release“ bekam er eine Durchfahrtsstrafe. Der Autobauer aus Stuttgart wollte diese Entscheidung nicht akzeptieren und teilte sie Wickens gar nicht erst mit. Weil der Kanadier deswegen nicht wie vorgeschrieben binnen drei Runden durch die Boxengasse fuhr, wurde er disqualifiziert.
In der Folge verlangte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in einem offenen Brief klarere Regeln in der Serie. Strafen würden nicht konsequent und logisch ausgesprochen. Unterstützung bekam Wolff indirekt von Audi-Fahrer Mattias Ekström: „In meinen Augen ist nichts Schlimmes passiert. Ich sehe keinen Vorfall, den man bestrafen muss“, sagte Ekström zu der Situation von Spielberg. Der Deutsche Motor Sport Bund hat sich bislang nicht zu den Forderungen Wolffs geäußert.