Olympia 2018: München unterliegt Pyeongchang
Durban (dpa). Die südkoreanische Stadt Pyeongchang richtet im Jahr 2018 die 23. Olympischen Winterspiele aus, München hat das historische Olympia-Double dagegen verpasst. Das entschied die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees am Mittwoch im südafrikanischen Durban.
Um 17.18 Uhr MESZ verkündete IOC-Präsident Jacques Rogge den Sieger.
Pyeongchang setzte sich bereits im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit gegen München und Frankreichs Außenseiter Annecy durch. Für die bayerische Landeshauptstadt platzte der Traum, als erste Stadt weltweit nach Sommerspielen (1972) auch Gastgeber für das olympische Sport-Spektakel auf Eis und Schnee zu sein.
Favorit Pyeongchang konnte nach zwei erfolglosen Bewerbungen hintereinander (2010/Sieger Vancouver - 2014/Sieger Sotschi) nach dem dritten Anlauf endlich jubeln. Unter dem Motto „Neue Horizonte“ sollen die ersten Winterspiele in Südkorea vom 9. bis 25. Februar 2018 ausgetragen werden.
Hinter der Bewerbung stehen finanzstarke Konzerne und die Politik. Olympia war auch schon einmal zu Gast in Südkorea: Bei den Sommerspielen 1988 in der Hauptstadt Seoul.