Österreicher wohlauf Radprofi Eisel nach Gehirnblutung operiert
Klagenfurt (dpa) - Der österreichische Radprofi Bernhard Eisel ist zum Wochenbeginn im Klinikum Klagenfurt wegen einer Gehirnblutung operiert worden.
Der 37 Jahre alte Teamkollege von Ex-Weltmeister Mark Cavendish habe den Eingriff gut überstanden und muss noch bis Freitag im Krankenhaus bleiben, meldeten österreichische Medien. Die Fortsetzung seiner Karriere sei durchaus vorstellbar, sagte Eisel in der Online-Ausgabe der „Kleinen Zeitung“.
Bei der Gehirnblutung soll es sich um die Spätfolgen eines schweren Sturzes beim italienischen Etappenrennen Tirreno-Adriatico Mitte März handeln. Zuletzt hatte Eisel über heftige Kopfschmerzen und Schwindel geklagt.
„Erst dachte ich an eine Pollenallergie“, erklärte Eisel. Bei neurologischen Untersuchungen sei dann aber die Blutung entdeckt und eine sofortige Operation durchgeführt worden. „Es war wirklich höchste Zeit für den Eingriff. Ich habe von Sonntag weg Erinnerungslücken, bis zum Aufwachen nach der Operation“, berichtete Eisel. Die Ärzte gehen von einem sechs- bis achtwöchigen
Heilungsprozess aus.
Bei dem Sturz hatte sich der zwölfmalige Tour-de-France-Teilnehmer einen Handgelenksbruch und schwere Blessuren im Gesicht zugezogen. Bei einer gemeinsamen Trainingsfahrt eine Woche zuvor hatte sich auch sein Landsmann Marco Haller, Teamkollege von Marcel Kittel bei Katusha, durch eine Kollision mit einem PKW schwer am linken Knie verletzt. Er fällt mit einer Kniescheiben- und Oberschenkel-Fraktur mehrere Monate aus. Eisel entging einem Zusammenprall nur knapp.