Dressurreiter Rath: Totilas ist „kein Sportinvalide“
Kronberg (dpa) - Dressurreiter Matthias Rath hat Spekulationenüber ein endgültiges Wettkampf-Aus des Hengstes Totilas zurückgewiesen. „Diese Gerüchte sind Schwachsinn“, sagte der Reiter der „Welt“.
Trotz einer im Januar zugezogenen Knieverletzung gehe es dem Pferd inzwischen „sehr gut“. Rath betonte: „Er ist kein Sportinvalide.“ Wann er mit dem Pferd ein Comeback versuchen wird, bleibt weiter offen.
Der Heilungsprozess dauere länger als erwartet. „Wir müssen jetzt schauen, wie gut das intensive Training läuft“, erklärte Rath: „Totilas muss wieder Muskeln aufbauen, und wir müssen uns wieder aufeinander abstimmen.“ Der bisher letzte Wettkampf war im Juni 2012.
Der Reiter beklagte außerdem die fehlende Unterstützung nach einer Anzeige der Tierschutzorganisation Peta durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN). „Wenn sich ... von Verbandsseite niemand öffentlich äußert, dann muss ich sagen: Das ist nicht nur verwunderlich, sondern vor allem enttäuschend und traurig.“ Die Anklage gegen die Besitzer und Halter von Totilas wegen Tierquälerei ist inzwischen fallen gelassen worden. Damit endete das Untersuchungsverfahren, dass die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen der Anzeige wegen des Verdachts der Tierquälerei eingeleitet hatte.