Reitsport Freund und Freundin reiten in einer Woche zu Weltcup-Siegen
Verona · Eine ungewöhnliche Siegesserie: Sieben Tage nach dem Erfolg ihres Freundes in Lyon gewinnt Sophie Hinners das Weltcup-Springen in Verona.
Sophie Hinners hat nur eine Woche nach dem Weltcup-Sieg ihres Partners Richard Vogel in Lyon die Station in Verona gewonnen. Sie setzte sich in der norditalienischen Stadt im Sattel von My Prins mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt des Stechens durch und verwies den Briten Ben Maher mit Point Break auf Platz zwei. Für die 26 Jahre alte Reiterin aus Pfungstadt war es der erste Weltcup-Sieg ihrer jungen Karriere. Hinners und Vogel sind seit einigen Jahren ein Paar und betreiben gemeinsam mit David Will einen Turnierstall.
„Das war mein erstes Stechen mit ihm, es ist unglaublich“, sagte Hinners. Die deutsche Meisterin von 2021 lobte ihr Pferd: „Er wusste, was sein Job ist.“ My Prins wurde bis vor einem halben Jahr von ihrem Geschäftspartner Will geritten, der ihr immer wieder Tipps gab: „Das hat mir sehr geholfen.“
Warten auf den letzten Reiter
Hinners musste in Verona bis zuletzt bangen, denn als letzter Starter des Stechens trat Marcus Ehning mit Coolio an. „Ich dachte vorher, Marcus ist schneller als ich“, sagte Hinners, nachdem Ehning auf den dritten Platz geritten war.
Bei der nächsten Weltcup-Station am kommenden Wochenende in Stuttgart ist Ehning - im Gegensatz zu Hinners - wieder am Start.
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