Umbruch bei Männer-Riege Belenki nicht mehr Turn-Bundestrainer - Nachfolger Milbradt
Frankfurt/Main · Die Olympischen Spiele in Paris waren für Valeri Belenki das letzte Großereignis als Bundestrainer der Turner. Sein Nachfolger ist ebenfalls ein früherer Spitzen-Turner.
Valeri Belenki ist nicht mehr Bundestrainer der deutschen Turner. Wie der Deutsche Turner-Bund (DTB) mitteilte, wird der 55-Jährige seinen Fokus auf den Bundesstützpunkt Stuttgart richten und das Auswahl-Team nur noch punktuell unterstützen. Nachfolger des Olympiasiegers von 1992 wird der bisherige Junioren-Bundestrainer Jens Milbradt. Der 55-jährige Berliner soll nach dem Rücktritt von Barren-Weltmeister Lukas Dauser bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles eine neue konkurrenzfähige Riege aufbauen.
„Valeri Belenki hat in den vergangenen vier Jahren wichtige Impulse gesetzt und für Welt- und Europameisterschaften sowie zwei Olympische Spiele starke Teams geformt, wofür wir ihm sehr dankbar sind“, sagte DTB-Sportvorstand Thomas Gutekunst. Belenki, der stets seine Bereitschaft zum Weitermachen erklärt hatte, war seit November 2020 zunächst als Olympia-Trainer und dann seit 2022 als Bundestrainer für die Männer verantwortlich.
Neuer Bundestrainer muss Umbruch einleiten
Milbradt ist seit 2013 Junioren-Bundestrainer. Der frühere Spitzen-Turner und Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften war bereits zuletzt mehrfach in die Maßnahmen der Männer-Riege eingebunden. „Es stehen große Herausforderungen vor uns. Einerseits wird es personell einen Umbruch in der Nationalmannschaft geben, andererseits stellen die tiefgreifenden Veränderungen im neuen Code de Pointage die Turner und Trainer vor große Aufgaben“, sagte der neue Bundestrainer.
Cheftrainer bei den Frauen bleibt der Niederländer Gerben Wiersma, dessen Vertrag kürzlich bis zu den Olympischen Spielen 2028 verlängert worden war.
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