Keine Tassen, keine T-Shirts: Totilas ohne Vermarktung

Aachen (dpa) - Tassen und T-Shirts gab es schon, bevor Matthias Rath überhaupt das erste Mal mit Totilas zum Wettkampf eingeritten ist.

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Etwas voreilig lief die große Vermarktungs-Maschinerie für das teuerste Dressurpferd der Welt an. Jetzt, knapp drei Jahre später, gibt es - anders als 2011 - keinen eigenen Totilas-Stand beim CHIO in Aachen mehr. „Wir waren schon ausverkauft“, antwortet Michael Mronz augenzwinkernd auf die Frage nach dem Warum.

Mronz hatte sich mit seiner Agentur MMP die Markenrechte gesichert und eine für den Pferdesport beispiellose Marketing-Kampagne angekurbelt. „Wenn man etwas macht, gehört auch dazu, dass man auch Dinge macht, aus denen man lernt“, sagt der Vermarkter. Dass die Investitionen in Tassen, T-Shirts und anderen Totilas-Schnickschnack höher waren als die Gewinne, das lässt sich nur vermuten.

Trotz des Comebacks von Totilas nach zweijähriger Pause steht die Vermarktung-Maschine nun still. „Jetzt ist es richtig, dass sich Matthias ganz auf den Sport konzentriert“, sagt Mronz. Der Vermarkter gibt immerhin zu: „Natürlich lässt sich darüber diskutieren, ob es sinnvoll war, eine Merchandising-Kollektion direkt am Anfang aufzulegen.“ Ob es irgendwann wieder Tassen und T-Shirts mit dem bekanntesten Dressurpferd der Welt geben wird, lässt er offen.