Springreiter Deußer nur von Whitaker geschlagen
Chantilly/Treffen (dpa) - Der deutsche Meister Daniel Deußer musste sich beim höchstdotierten Reitturnier des Wochenendes im österreichischen Treffen nur dem Springreiter-Routinier John Whitaker geschlagen geben.
Der 32 Jahre alte Deußer ritt im Stechen mit First Class fehlerfrei, in 38,51 Sekunden aber langsamer als der 58-jährige Brite mit Argento (0/37,76). Zweitbeste deutscher Starter in der mit 450 000 Euro dotierten Prüfung war Meredith Michaels-Beerbaum aus Thedinghausen, die mit Atlanta (0/40,21) auf Rang fünf ritt.
Trotz eines Ausrutschers hatte der Springreiter Ludger Beerbaum am Samstag bei der neunten Etappe der Global Champions Tour in Chantilly den vierten Platz belegt. Der 50-Jährige aus Riesenbeck kam als einziger deutscher Starter mit Chaman ins Stechen, in einer engen Wende rutschte dem Pferd aber kurz die Hinterhand weg, wodurch das Paar Zeit verlor. Der viermalige Olympiasieger und sein Hengst blieben in der dritten Runde der Prüfung dennoch fehlerfrei und kamen in 42,69 Sekunden auf Platz vier.
Den Großen Preis gewann der in Schleswig-Holstein lebende Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit Casall (40,31). Zweiter wurde der Beerbaum-Angestellte Henrik von Eckermann (Schweden) mit Cantinero (40,85) vor Eric Lamaze aus Kanada mit Fine Lady (41,08).
Nach neun von 14 Stationen führt weiter die Australierin Edwina Tops-Alexander mit 201 Punkten vor Chantilly-Gewinner Rolf-Göran
Bengtsson (194). Bester deutscher Reiter ist als Achtplatzierter Ludger Beerbaum (124) vor dem in der Serie pausierenden Deußer (Mechelen/Belgien/109).
Beim Drei-Sterne-Turnier in Groß Viegeln bei Rostock lagen die einheimische Reiter vorne. Felix Haßmann aus dem westfälischen Lienen gewann den Höhepunkt der Veranstaltung, mit dem neun Jahre alten Hengst Quali Quanti kam er im Stechen als einziger Reiter fehlerfrei über die Hindernisse. Zweiter wurde Jörg Naeve aus Bovenau mit dem Hengst Cashflow (4/46,69) vor Derbysieger Nisse Lüneburg (Wedel) auf dem Wallach Cazaro (4/50,71).