Richtiges Zeichen gegen Gewalt
Das von den Schiedsrichtern jüngst geforderte Zeichen gegen Gewalt liegt mit dem Strafmaß aus dem Fußballkreis Kempen-Krefeld nun auf dem Tisch. Das Urteil für den hinterhältigen Angriff auf einen Spielleiter ist konsequent und mutig zugleich, weil es ein Vergehen ahndet, das in seiner Brutalität und Rücksichtslosigkeit erschreckt.
Das harte Urteil gegen den Einzeltäter ist zudem zielführender als der von der Schiedsrichter-Zunft vielfach diskutierte Punktabzug gegen eine Mannschaft. Durch die Kollektivstrafe wird die Haftung eines Menschen für fremde Schuld und ohne eigene Verantwortlichkeit erreicht.
Genau das aber kann niemand wollen. Vor allem dann nicht, wenn das Vergehen unzweideutig einem Täter zuzuordnen ist. Vor diesem Hintergrund hat das Krefelder Urteil Vorbildcharakter.