Sympathischer Gigantismus
Am Ende war es wieder (nur) Silber. Aber China ist und bleibt im Tischtennis das Maß aller Dinge. Viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass Weltmeisterschaften in Deutschland in dieser Sportart ein Publikumsmagnet sind.
Dass die deutschen Frauen in der emotionalsten Begegnung der Titelkämpfe Vize-Weltmeister Singapur nur denkbar knapp unterlagen, passt ins Bild.
Tischtennis bleibt populär in Deutschland, auch wenn in der Bundesliga längst nicht alle Hallen ausverkauft sind. Deutschland erwies sich zum dritten Mal nach 1959 und 1989 als idealer Ausrichter. 145 Nationen spielten in der Westfalenhalle um die Titel, eine Veranstaltung fast so gigantisch wie in den olympischen Königsdisziplinen Leichtathletik oder Schwimmen. Und ganz nebenbei sehr sympathisch. Klasse.
