DTB-Chef nach verpasstem Finale: „werden zurückkommen“

Sotschi (dpa) - Nach dem verpassten Einzug in das Fed-Cup-Endspiel spendete Verbandspräsident Ulrich Klaus Trost. „Wir werden zurückkommen. Kopf hoch“, sagte der Chef des Deutschen Tennis Bundes in Sotschi nach dem verlorenen Halbfinale gegen Russland.

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Mit 2:3 unterlag die Auswahl von Bundestrainerin Barbara Rittner dem russischen B-Team ohne die Top-Ten-Spielerinnen Maria Scharapowa und Jekaterina Makarowa. Damit wurde die Hoffnung auf ein Heim-Finale am 14. und 15. November gegen Titelverteidiger Tschechien und die Chance auf den dritten Titel nach 1987 und 1992 zerstört.

Viel Zeit zum Trauern blieb Andrea Petkovic, Angelique Kerber, Sabine Lisicki und Julia Görges aber nicht. Am Montagvormittag geht es per Charterflieger direkt von der Olympia-Stadt von 2014 nach Stuttgart. Dort schlägt das Quartett beim Porsche Grand Prix auf und will sich trotz der Strapazen der vergangenen Wochen vor heimischem Publikum bestmöglich präsentieren.

„Wir sind alle enttäuscht, dass es nicht geklappt hat“, sagte Kerber. Die 27-Jährige aus Kiel hatte mit ihrem überzeugenden 6:1, 6:0-Erfolg gegen Anastasia Pawljutschenkowa noch für den Ausgleich zum 2:2 gesorgt. Doch im abschließenden und entscheidenden Doppel waren Petkovic und Lisicki gegen Pawljutschenkowa und Jelena Wesnina chancenlos und mussten sich mit 2:6, 3:6 geschlagen geben.

„Wir sind leider am Ende nicht belohnt worden“, kommentierte Rittner die Aufholjagd nach dem 0:2-Rückstand vom Eröffnungstag. Anstatt sich nun im November in einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels erneut mit den starken Tschechinnen um Wimbledonsiegerin Petra Kvitova zu messen, müssen die deutschen Damen jetzt zehn Monate warten bis zum nächsten Länderspiel im Februar 2016. Vorher allerdings steht mit dem WTA-Event in Stuttgart noch das wichtigste deutsche Turnier an.

Dort erwischte Petkovic für die erste Runde eine schwere Gegnerin. Die 27 Jahre alte Darmstädterin trifft auf die an Nummer acht gesetzte Carla Suarez Navarro aus Spanien, gegen die sie sich zuletzt im Halbfinale von Miami geschlagen geben musste. Kerber spielt gegen eine Qualifikantin, könnte dann aber bereits auf die an Nummer eins gesetzte Scharapowa treffen. Die Russin hat zunächst ein Freilos. Lisicki bekommt es mit Zarina Diyas aus Kasachstan zu tun, Görges spielt gegen die Schweizerin Belinda Bencic.