Emotionale Rückkehr: Die Tränen der Serena W.
London (dpa) - Nach ihrer Rückkehr an die Church Road wurde Serena Williams von ihren Gefühlen überwältigt. Tränenüberströmt gab die 29-Jährige ein erstes Interview, nachdem sie die französische Außenseiterin Aravane Rezai auf dem Centre Court von Wimbledon mit 6:3, 3:6, 6:1 bezwungen hatte.
„Es war definitiv so emotional für mich, weil ich in den vergangenen zwölf Monaten so viele Dinge überstehen musste, die nicht normal sind“, sagte die jüngere der beiden Williams-Schwestern.
Schon auf dem Platz hatte sie ihren Kopf unter dem Handtuch versteckt, um ihre Emotionen nicht zu zeigen. Vergeblich. Ihre Gefühle hätten sie gegen Ende des Matches überwältigt, räumte Williams ein. Nun will sie in den kommenden Monaten wieder zu alter Stärke finden: „Dies ist nicht das Ende des Weges, es ist erst der Anfang.“
Nach ihrem vierten Wimbledon-Sieg am 3. Juli 2010 hatte die Amerikanerin eine elfmonatige Zwangspause einlegen müssen. Kurz nach dem Gewinn ihres 13. Grand-Slam-Titels war Serena Williams in einem Münchner Restaurant in eine Glasscherbe getreten und musste anschließend dreimal operiert werden. Im Februar dieses Jahres litt die Rechtshänderin zudem an einer Lungenembolie, so dass Williams erst im April wieder mit dem Training beginnen konnte.