Federer: Nach Olympia-Niederlage gegen Haas geweint
Paris (dpa) - Nach dem verlorenen Olympia-Halbfinale gegen Tommy Haas 2000 in Sydney hat Roger Federer nach eigenen Worten in einer Ecke gekauert und „wie ein Kind“ geweint.
Das verriet die langjährige Nummer eins der Tennis-Welt der französischen Sportzeitung „L'Equipe“. Er sei untröstlich gewesen, obwohl er damals nicht der Favorit gewesen sei, erklärte der 32-Jährige.
Mittlerweile weine er häufiger vor Freude, so wie jüngst nach der Geburt seiner zweiten Zwillinge Leo und Lenny. „Das war ein unglaubliches Gefühl für mich“, sagte Federer. Er habe geweint, bevor seine Frau Mirka ins Krankenhaus gekommen sei sowie während und nach der Entbindung. Danach sei er erschöpft und müde gewesen, aber der gesamte Druck sei abgefallen.
Eine Autobiografie plant Federer nach eigenen Worten nicht, weil es zu viele Geheimnisse gebe, die er nicht preisgeben wolle. Obwohl der Sieger von 17 Grand-Slam-Turnieren in seiner Karriere noch nicht den Davis Cup gewonnen hat, misst er einem Triumph im Teamwettbewerb persönlich nicht so viel Bedeutung bei. „Den Davis Cup zu gewinnen oder nicht, wird mein Leben nicht ändern“, sagte Federer. Allerdings das Leben seiner Teamkollegen, mit denen er sehr gern zusammen sei: „Ich möchte tolle Momente mit ihnen verbringen, mit oder ohne Cup.“