Strafe reduziert Ilie Nastase bleibt nach Rassismus-Eklat gesperrt

London (dpa) - Der einstige rumänische Weltklasse-Tennisspieler Ilie Nastase bleibt nach seinen diskriminierenden und rassistischen Äußerungen gegen Serena Williams und Johanna Konta gesperrt.

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Der Weltverband ITF reduzierte die Strafen gegen die ehemalige Nummer eins der Welt jeweils nur um acht Monate. Der 71-Jährige darf nach dem endgültigen Urteil bis zum 23. April 2020 nicht mehr in leitender Funktion an ITF-Wettbewerben teilnehmen. Bis zum 23. April 2018 erhält er zudem keine Akkreditierungen für ITF-Turniere.

Für Grand-Slam-Turniere gilt dieser Ausschluss jedoch nicht, da diese nicht in die Verantwortlichkeit der ITF fallen. Zudem muss Nastase 20 000 US-Dollar Strafe zahlen. Die Geldstrafe wurde in der von Nastase angestrengten Berufungsverhandlung im Ausgleich zur Reduzierung der Sperren verdoppelt.

Nastase hatte unter anderen Serena Williams auf übelste Weise rassistisch beleidigt. Beim Fed-Cup-Spiel gegen Großbritannien war Nastase im vergangenen Jahr als rumänischer Teamchef zudem wegen grob unsportlichen Verhaltens und zahlreicher Pöbeleien des Stadions verwiesen worden. Mit heftigen Worten hatte er vor allem gegen die britische Spitzenspielerin Johanna Konta gelästert, die danach auf dem Platz in Tränen ausbrach.