Ivanovic in Paris im Halbfinale - Jetzt gegen Safarova

Paris (dpa) - Sieben Jahre nach ihrem Triumph bei den French Open steht Ana Ivanovic in Paris erstmals wieder im Halbfinale. Die Serbin gewann in Paris gegen Jelina Switolina aus der Ukraine mit 6:3, 6:2.

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Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft die Freundin von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger, der im Stadion Philippe Chatrier wieder auf der Tribüne mitfieberte, auf die Tschechin Lucie Safarova. Safarova setzte sich gegen die Angelique-Kerber-Bezwingerin Garbine Muguruza aus Spanien mit 7:6 (7:3), 6:3 durch.

Nach ihrem Erfolg feierte Ivanovic ihren Erfolg in den Katakomben der Arena ausgelassen mit ihrem Team, zudem in Paris auch Schweinsteiger gehört. Der Profi von Bayern München pusht die Serbin von der Tribüne immer wieder nach vorne. Nach dem verwandelten Matchball initiierte der Nationalspieler zusammen mit Ivanovics Trainer Mats Merkel und den übrigen Team-Mitgliedern die Welle.

Fragen zu der Beziehung sind während des Turniers allerdings nicht gestattet. In der Presserunde nach dem Erfolg wurden entsprechende Versuche vom Management sofort unterbunden. „Mein Team ist sehr wichtig für mich“, sagte Ivanovic lediglich, als sie noch auf dem Centre Court interviewt wurde.

Bei schwierigen äußeren Bedingungen und starkem Wind zeigte Ivanovic eine starke und konzentrierte Leistung. Gegen Switolina, die 2010 im Bois de Boulogne den Titel bei den Juniorinnen gewonnen hatte, holte sich die Nummer sieben der Welt nach nur 39 Minuten den ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang bestimmte sie das Geschehen und nutzte schließlich ihren dritten Matchball.

„Ich bin total begeistert. Es war eine lange Reise“, sagte Ivanovic, die 2008 die Nummer eins der Welt war. „Damals habe ich das, was ich erreicht habe, nicht genügend gewürdigt. Das ist heute anders“, sagte die 27-Jährige, die nach den French Open vor sieben Jahren bei keinem Grand-Slam-Turnier mehr über das Viertelfinale hinausgekommen war.

Gegen Safarova geht Ivanovic nun erneut als Favoritin in die Partie, auch wenn die Tschechin gegen Muguruza eine ganz starke Leistung zeigte. Die Linkshänderin, die in der dritten Runde Sabine Lisicki ausgeschaltet hatte, steht zum zweiten Mal nach Wimbledon 2014 bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale.