Kerber-Fokus auf Grand-Slams: „Weniger kleine Turniere“
Kiel (dpa) - Deutschlands Nummer eins Angelique Kerber will den Fokus verstärkt auf die wichtigen Tennis-Veranstaltungen legen und ihren Turnier-Plan deshalb anpassen.
„Ich will bei den großen Turnieren angreifen, da soll es endlich krachen!“, sagte die Kielerin im Interview der „Süddeutschen Zeitung“. „Die nächsten zwei, drei Jahre sind die Jahre, in denen ich was reißen möchte. Ich werde daher 2016 weniger kleine Turniere spielen.“
Die Weltranglisten-Zehnte Kerber gewann in diesem Jahr in Charleston, Stuttgart, Birmingham und Stanford. Bei den vier Grand-Slam-Turnieren scheiterte die 27-Jährige aber jeweils vorzeitig und kam nicht über die dritte Runde hinaus.
Kerber hofft aber weiter auf einen Grand-Slam-Turniersieg. „Ich glaube daran, weil ich in den letzten Monaten gesehen habe, was in mir steckt. Auch wenn ich bei den Grand Slams nicht so gut war“, erklärte sie. Manchmal stehe ihr die große Erwartungshaltung im Weg. „Ich mache mir am meisten Druck von allen auf der Welt.“
Ein weiteres Ziel für Kerber ist der Fed-Cup-Titel. Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Auswahl das Finale in Tschechien verloren. 2015 war im Halbfinale in Russland Schluss. „Ich sehe es so, dass wir das beste Team sind, das es im Moment gibt“, sagte Kerber. 2016 bestreiten die deutschen Damen den Auftakt in dem Mannschaftswettbewerb im Februar in Leipzig gegen die Schweiz.