Damit gehört die Kielerin nicht zum erlesenen Kreis, der vom 20. bis 26. Oktober in Singapur die WTA-Finals bestreitet - es sei denn, einige der Stars müssen absagen. Schon vor dem Viertelfinale in Peking zogen die Weltranglisten-Erste Serena Williams und die Rumänin Simona Halep nach ihrem schwer erkämpften Erfolg über Andrea Petkovic in Peking zurück, um sich für den Saisonabschluss zu schonen. Halep klagte nach dem 7:6 (7:4), 5:7, 7:6 (7:1) gegen Petkovic über eine Hüftblessur, Williams nach ihrem Dreisatz-Sieg über die Tschechin Lucie Safarova über Beschwerden im linken Knie.

Für die WTA-Finals qualifiziert sind außer Williams und Halep die tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova, Russlands Star Maria Scharapowa, die kanadische Aufsteigerin Eugenie Bouchard, Agnieszka Radwanska aus Polen, die Dänin Caroline Wozniacki und Ana Ivanovic. Die Serbin gewann im Achtelfinale mit 6:3, 7:5 gegen die Berlinerin Sabine Lisicki und profitierte danach von Haleps Absage.

Im Herren-Halbfinale kommt es am Samstag zum Schlagerspiel zwischen dem topgesetzten serbischen Titelverteidiger Novak Djokovic und Olympiasieger Andy Murray. Der Schotte schlug US-Open-Sieger Marin Cilic aus Kroatien am Freitag im Viertelfinale 6:1, 6:4.

Der Münchner Davis-Cup-Spieler Peter Gojowczyk scheiterte im Achtelfinale. Der 25 Jahre alte Qualifikant unterlag dem an Nummer zwei gesetzten Mitfavoriten Rafael Nadal am Donnerstag mit 3:6, 4:6. Gojowczyk war bei dem mit rund 3,76 Millionen Dollar dotierten Hartplatzevent der einzige deutsche Profi.

Benjamin Becker zog in das Halbfinale des ATP-Turniers von Tokio ein. Der 33 Jahre alte Saarländer gewann am Freitag 4:6, 6:1, 6:4 gegen den Amerikaner Jack Sock. Der Weltranglisten-62. Becker darf sich nun auf eine reizvolle Partie gegen Lokalmatador Kei Nishikori freuen. Der japanische US-Open-Finalist lockte am Freitag beim 6:4, 6:2 gegen Jérémy Chardy aus Frankreich 10 000 Fans an. Das Hartplatzturnier ist mit knapp 1,4 Millionen Dollar dotiert.