Vor Fed Cup in Stuttgart Kerber will „ohne Druck“ in Sandplatzsaison
München (dpa) - Angelique Kerber will sich vor der Sandplatzsaison in diesem Jahr nicht unter Druck setzen und befreit auch auf ihrem schwächsten Belag überzeugen.
Vor dem Auftakt in der nächsten Woche beim Fed Cup in Stuttgart sagte sie: „Die Herausforderung ist, das Beste draus zu machen. Ich mache mir da keinen Druck, es kann alles nur besser werden.“ In vorigen Jahr hatte die Tennisspielerin aus Kiel im Frühjahr auf Sand maßlos enttäuscht und war unter anderem in Rom und bei den French Open in der ersten Runde ausgeschieden.
Diesmal setzt die 30-Jährige auch auf ihr neues Trainerteam um Coach Wim Fissette und den Impuls im Fed Cup. „Ich glaube, dass das gar nicht so schlecht ist“, berichtete sie bei einem Sponsorentermin (Generali) in München. Das deutsche Team trifft im Halbfinale mit Kerber und Julia Görges als derzeit bester heimischer Spielerin auf Tschechien. „Ich glaube, das wird ein interessantes Wochenende und für die Tennis-Fans spektakulär. Am Ende werden ein, zwei Punkte entscheiden“, prognostizierte Kerber. Bis dahin stehen noch ein paar Tage Training auf Mallorca an.
Fissette, der die zweimalige Grand-Slam-Siegerin seit vergangenem Herbst betreut, glaubt an seine Spielerin auch auf Sand. Er räumte zwar ein, dass Kerber auf Sand ein paar Partien zum Eingewöhnen brauchen werde. „Am Anfang wird sie nicht so gut spielen. Ich hoffe, dass sie in paar Matches überleben kann.“ Dann steige ihr Selbstvertrauen und ihre Leistung werde automatisch besser. Der Belgier meinte: „Die beste Angie haben wir noch nicht gesehen.“