Manager: Blessur von Haas „nichts Dramatisches“

Newport (dpa) - Tommy Haas hat auf seiner Comeback-Tournee einen Rückschlag hinnehmen müssen, die Hartplatz-Saison aber nicht gefährdet. „Es war nichts Dramatisches. Die Muskulatur am Rücken hat zugemacht“, sagte sein Manager Lars Schriewer nach der Aufgabe von Haas beim Tennisturnier in Newport.

Der gebürtige Hamburger habe im Achtelfinale gegen den Amerikaner Michael Yani beim Stand von 2:5 „aus reiner Vernunft“ den Schläger beiseitegelegt.

„In den nächsten Wochen steht die ganze Vorbereitung auf die US Open an, da wollte Tommy Haas kein Risiko eingehen“, erläuterte Schriewer der Nachrichtenagentur dpa.

Zuvor war dem 33 Jahre alten Haas bei der Rasen-Veranstaltung im US-Bundesstaat Rhode Island der erste Sieg auf der ATP-Tour nach 17 Monaten gelungen, als er sich mit 7:6 (11:9), 6:4 gegen den Stuttgarter Michael Berrer durchgesetzt hatte. Dies sei „ein tolles Gefühl“ gewesen, so Haas. Für die weiteren geplanten Turnier-Starts der einstigen Nummer zwei der Tennis-Welt sei die Rückenblessur „überhaupt kein Problem“, versicherte Schriewer.

Die Aufgabe sei für Haas aber natürlich nicht schön gewesen. Vor dem Erfolg im deutschen Duell mit Berrer hatte Haas im Februar 2010 letztmals gewonnen. Anschließend hatten Probleme am Ellenbogen und an der Schulter sowie eine Hüftoperation den Wahlamerikaner 15 Monate lang am Comeback gehindert. Im Mai kehrte der zwölffache ATP-Turniersieger in den Tennis-Zirkus zurück. Bevor er in Newport den Stuttgarter Berrer bezwang, war für ihn in Paris, Halle und Wimbledon jeweils nach Runde eins Schluss.