Mayer vor Wimbledon-Auslosung: „Ist mir egal“

Halle/Westfalen (dpa) - Nach seinem Endspiel-Erfolg in Halle reist Tennisprofi Florian Mayer ohne konkrete Hoffnungen nach Wimbledon.

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„Ich bin nicht gsetzt. Ich muss auf eine gute Auslosung hoffen, aber das ist mir im Moment nach dem Sieg heute einfach egal“, sagte der Bayreuther nach dem 6:2, 5:7, 6:3 gegen den Hamburger Alexander Zverev. Die Auslosung für Wimbledon findet am Freitag statt. Der Rasen-Klassiker beginnt am 27. Juni.

Zweimal hat Rasenspezialist Mayer bei dem Grand-Slam-Turnier bereits das Viertelfinale erreicht. In Ostwestfalen sorgte der 32-Jährige mit seinem zweiten Titelgewinn für eine Überraschung. „Das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Ich habe Bukarest auf Sand gewonnen, aber das interessiert nicht wirklich viele“, erklärte er. In der Weltrangliste war er wegen langer Verletzungspausen weit zurückgefallen. Am Montag macht er nun einen riesigen Satz von 192 auf Platz 80. „Ich weiß, es wird nicht so weiter laufen wie in dieser Woche“, sagte Mayer.

Zverev war ebenfalls unerwartet bis in das Endspiel des mit gut 1,8 Millionen Euro dotierten Turniers vorgedrungen. Im Halbfinale ließ er mit einem Erfolg über den siebenmaligen Wimbledon-Sieger Roger Federer aus der Schweiz aufhorchen. „Ganz Tennis-Deutschland hat von ihm erwartet, dass er gegen mich Tennis-Oldie gewinnt“, beschrieb Mayer.

Der 19-jährige Zverev klettert in der Rangliste um zehn Plätze auf Position 28 und wird bei seiner zweiten Wimbledon-Teilnahme erstmals gesetzt sein. „Ich weiß, dass ich die ersten zwei Runden gegen niemanden spiele, der höher steht als ich. Das ist schon mal ganz angenehm“, sagte der Hamburger, meinte aber auch: „Ich kann ja gleich wieder gegen Flo spielen, dann ist es eine sehr schwere erste Runde.“