Organisatoren bleiben bei Ausbauplänen optimistisch
Paris (dpa) - Die Organisatoren der French Open gehen weiter davon aus, die Tennis-Anlage im Pariser Südwesten wie geplant erweitern und modernisieren zu können.
Turnierdirektor Gilbert Ysern zeigte sich zuversichtlich, dass alle bürokratischen und juristischen Hürden genommen werden und verteidigte die Pläne. „Wir haben gute Antworten und sind wegen der Kritik nicht beunruhigt“, sagte Ysern.
Die Anlage zwischen dem Park Bois de Boulogne und einem Wohngebiet ist die kleinste bei den vier Grand-Slam-Turnieren. Geplant ist, in einem angrenzenden Botanischen Garten von 2015 bis 2017 einen neuen, halb in die Erde versenkten und von Pflanzen verdeckten Court für 5000 Zuschauer zu errichten. Die wegen ihrer Atmosphäre beliebte sogenannte Stierkampfarena soll abgerissen werden, um mehr Raum für einen großen, zentralen Platz für die Besucher zu schaffen.
Der Court Philippe Chatrier soll von 2017 bis 2019 renoviert werden und ein ausfahrbares Dach bekommen, damit dann auch in Paris bei Regen und am Abend gespielt werden kann. Bei den Australian Open und in Wimbledon ist dies längst möglich, für die US Open gibt es entsprechende Pläne. Für das Stade Roland Garros liegt noch keine Baugenehmigung vor. „Wir sind zu dieser Investition verpflichtet, um weiter im Konzert der Großen mitzuspielen“, betonte Ysern.