Franziska Preuß hat im Kampf um den Gesamtweltcup einen Rückschlag hinnehmen müssen. Durch den fünften Platz in der Verfolgung von Oslo verlor die 31-Jährige das Gelbe Trikot der Führenden an Lou Jeanmonnot. Die Französin, die vor Elvira Öberg aus Schweden und Lena Häcki-Groß aus der Schweiz gewann, geht am Sonntag (13.15 Uhr/ARD und Eurosport) mit einem Vorsprung von fünf Zählern in das letzte Rennen des Winters.
Sprintsiegerin Preuß und Jeanmonnot (1 Schießfehler) gingen zeitgleich auf die Strecke und lieferten sich einen harten Kampf. Doch nachdem beide Athletinnen jeweils einmal liegend vorbeigeschossen hatten, patzte die Bayerin bei der dritten Einlage doppelt und geriet ins Hintertreffen. Ihre fünf Teamkolleginnen schafften es nicht unter die besten 20.
DSV-Skijäger wieder mit zu vielen Fehlern
Johannes Thingnes Bö wird sich indes ohne seinen sechsten Gesamtweltcup-Sieg von der großen Bühne verabschieden. Sein norwegischer Landsmann Sturla Holm Laegreid gewann das Jagdrennen vor Bö und kann schon vor dem Massenstart am Sonntag nicht mehr von der Spitzenposition verdrängt werden.
Die Starter des Deutschen Skiverbandes gingen mit großen Rückständen ins Rennen und leisteten sich dann einmal mehr zu viele Schießfehler. Sie hatten mit der Entscheidung um die Podestplatzierungen nichts zu tun. Bester DSV-Skijäger war Philipp Nawrath auf dem zehnten Platz. Er schoss zweimal daneben, arbeitete sich aber sechs Ränge nach vorn.
Bö und Laegreid lieferten sich ein enges Duell. Bö startete nach seinem Sprint-Erfolg am Tag zuvor als erster Läufer, musste dann aber dreimal in die Strafrunde. Laegreid traf dagegen alle Scheiben und gewann mit 15,5 Sekunden Vorsprung vor dem Dominator der vergangenen Jahre. Das Treppchen komplettierte Quentin Fillon Maillet (1 Schießfehler) aus Frankreich.
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