Die Erklärung von Sachenbacher-Stehle zu ihrer Sperre
Berlin (dpa) - Evi Sachenbacher-Stehle hat sich nach der Sperre von zwei Jahren wegen Dopings zu Wort gemeldet. Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert ihre Aussagen:
„Das nun endlich vorliegende Urteil ist natürlich heftig. Obwohl ich nach der Anhörung beim Panel der IBU im März schon irgendwie mit einer vergleichsweise harten Strafe gerechnet hatte, ist es für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, dass mein Fall der unbewussten Einnahme durch ein nachweislich kontaminiertes Nahrungsergänzungsmittel von der Sanktion her nun auf die gleiche Stufe wie ein vorsätzlicher EPO Dopingsünder gestellt wird.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass zum Thema Nahrungsergänzungsmittel anhand meines Falles nun ein Exempel statuiert werden soll. Der anwaltliche Vertreter der IBU hatte dies sogar bereits vor der Anhörung unmissverständlich in seinem Schriftsatz zum Ausdruck gebracht. Er forderte die Höchststrafe und berief sich dabei unter anderem darauf, dass eine Reduzierung der Strafe ein falsches Zeichen an die Biathlonwelt aussenden würde.
Das hat meiner Meinung nach mit sachgerechten Erwägungen nichts mehr zu tun, sondern ist ausschließlich verbandspolitisch motiviert. Wir werden nun die Urteilsbegründung in aller Ruhe analysieren und uns dann in den kommenden Tagen wie versprochen ausführlich zu den Hintergründen äußern.“