Neue Fehler kosten Plätze: Florschütz Sechster im 2er

La Plagne/Leipzig (dpa) - Das Dilemma um die deutschen Bobpiloten setzt sich fort. Auch in La Plagne fuhren die Lenker Florschütz, Machata und Arndt am Siegerpodest vorbei und warten weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis in diesem Weltcup-Winter.

Die Riesaer Thomas Florschütz/Kevin Kuske waren am Samstag im Zweier beim Sieg des Kanadiers Lyndon Rush als Sechste beste Deutsche. Manuel Machata/Christian Poser wurden Elfte, Maximilian Arndt/Martin Putz kamen gar nur als 18. ins Ziel.

„Wir lassen in diesem Winter keinen Fettnapf aus. Das zieht sich durch vom ersten Weltcup bis jetzt“, schimpfte Bundestrainer Christoph Langen angesichts der Fehlerserien seiner Piloten. Eine davon kostete am Samstag Florschütz wenigstens einen Podestplatz. „Im Abschnitt der Kurven 15 bis 16 hatte er große Probleme und musste einige Rettungsversuche starten. Das kostete gleich mal eine halbe Sekunde und damit bist du weg vom Fenster“, analysierte Langen. Florschütz kam gerade noch als 19. ins Finale und startete dann eine furiose Aufholjagd. Mit der zweitbesten Laufzeit hinter Rush katapultierte er sich noch auf Rang sechs.

„Ich ziehe den Hut vor ihm. Normalerweise ist die Sache nach dem ersten Lauf geklärt. Aber er hat gekämpft und es sich und dem Team bewiesen, dass es geht“, sagte Langen. Während der vergangenen tage hatte man am Schlitten des Riesaers gebastelt und eine intensive Fehlersuche betrieben. „Im Training ging es ganz gut und deshalb sind wir das Risiko gegangen, mit dieser Einstellung auch im Wettkampf zu starten. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir hin wollen, aber auf einem guten Weg“, erzählte der Bundestrainer.

Während Florschütz seinen Fehler weitgehend ausbügelte, machte Arndt im zweiten Durchgang einen folgenschweren gleich beim Start. Der Schlitten glitt aus der Startspur und prallte gegen die Bande. „Das war's dann auch für ihn, kommentierte Langen knapp.