Wut im Bauch: Machata verteidigt Viererbob-Titel

Königssee (dpa) - Manuel Machata bleibt ein Spezialist für die Königsklasse. Nach bislang eher durchwachsenen Saisonleistungen im Zweierbob schlägt „Machete“ Machata regelmäßig im großen Schlitten mit viel Wut im Bauch zurück.

Mit 46/100 Sekunden Vorsprung verteidigte der Pilot vom SC Potsdam mit seiner Crew Andreas Bredau, Christian Poser und Michail Makarow seinen Vorjahrestitel und verwies den Oberhofer Oliver Harraß auf Rang zwei. Dritter wurde Weltcup-Starter Maximilian Arndt aus Oberhof. Zweierbob-Sieger Thomas Florschütz aus Riesa, der am vergangenen Wochenende in Winterberg seinen ersten Weltcupsieg im großen Schlitten geholt hatte, landete auf Rang fünf.

„Das war ein ordentlicher Jahresabschluss, nun werden wir über die Feiertage weiter hart trainieren, damit wir Anfang Januar beim Weltcup in Altenberg wieder vorne mit dabei sind“, sagte Machata, der in der vergangenen Saison immerhin zwei Weltcup-Siege (Whistler/St. Moritz) im kleinen Schlitten feierte. In diesem Winter läuft es aber bislang nur im Viererbob nach Plan, wie der Sieg in La Plagne bewies.

Im Zweier bekam der Ramsauer bei der DM in Königssee von Florschütz und Kevin Kuske eine Klatsche. Mit 0,779 Sekunden Rückstand wurden Machata/Bredau auf Platz zwei verwiesen. „Jetzt werden wir die Feiertage voll genießen und mal ein paar Kilos anfuttern“, meinte Florschütz, der vor allem im zweiten Lauf dank Kuske mit einer traumhaften Anschubzeit glänzte: 4,836 Sekunden. Davon waren die Zweitplatzierten fast 1,5 Zehntelsekunden entfernt.

Bei den Frauen wurde Cathleen Martini aus Oberbärenburg ihrer Favoritenrolle gerecht. Auf der Bahn, auf der sie im Februar Weltmeisterin geworden war, hatten die anderen im Weltcup startenden deutschen Teams gegen sie keine Chance. Trotz zum Teil schwacher Startzeiten verwies sie mit Kristin Steinert Sandra Kiriasis/Berit Wiacker und Anja Schneiderheinze/Christin Senkel souverän auf die weiteren Plätze.