Gunda Niemann-Stirnemann: „Arbeitsvertag mit der DESG“

Erfurt (dpa) - Rekordweltmeisterin Gunda Niemann-Stirnemann hat sich erstmals zu ihrer Auseinandersetzung mit der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG geäußert.

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„Ich halte es nicht für angebracht und auch nicht mit meinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht zu vereinbaren, Vertragsangelegenheiten über die Medien zu diskutieren“, teilte die Erfurterin in einer Presseerklärung mit.

„Ich bedaure sehr, dass die DESG diesen Weg eingeschlagen hat, und muss deshalb folgendes klarstellen: Zwischen mir und der DESG besteht ein unbefristeter Arbeitsvertrag, ich sehe deshalb keine Veranlassung einen neuen und dazu noch befristeten Arbeitsvertrag anzunehmen“, heißt es weiter. Sie werde Vertragsangelegenheiten nicht in der Öffentlichkeit diskutieren und keine weiteren Stellungnahmen abgeben.

DESG-Präsident Gerd Heinze hatte zuvor erklärt, der Verband habe für sie am „Stützpunkt Erfurt keinen Arbeitsplatz als Trainerin“. Da sie aber ein großes Vorbild sei, wolle man sie für die Nachwuchsgewinnung weiter beschäftigen. Die 19-malige Weltmeisterin und dreimalige Olympiasiegerin hatte nach mehreren Jahren als Nachwuchs-Trainerin in der Vorsaison die Top-Athleten am Stützpunkt Erfurt trainiert.

Nach der Saison 2014/15 hatte ihr die DESG im Rahmen eines Projekts einen neuen, bis 2018 befristeten Job im Bereich Nachwuchs, Scouting und Koordinierung angeboten. Diesen Kontrakt hat sie aber nach Auskunft von Heinze nicht unterschrieben und eine Beschäftigungs-Garantie über 2018 hinaus gefordert.