Shorttracker Seifert und Schubert wahren Olympia-Chance
Turin (dpa) - Deutschlands einzige Shorttrack-Weltcupsieger Robert Seifert und sein Dresdner Vereinskamerad Christoph Schubert haben am ersten Tag der Olympia-Qualifikation beim Weltcup in Turin ihre Chance auf ein Sotschi-Ticket gewahrt.
Robert Seifert überstand drei Runden über 500 Meter souverän und steht im Achtelfinale. „Er hat das clever gemacht und sich in der vorletzten Runde an die zweite Position gesetzt, die ihm zum Weiterkommen reichte“, bilanzierte Teamchef Matthias Kulik.
Über 1500 Meter überstand Christoph Schubert mit etwas Glück die zweite Runde und zog in das Viertelfinale am Samstag ein. Er war vom US-Amerikaner C.R. Celski entgegen des Reglements bedrängt und zu Fall gebracht worden. Somit war trotz seines letzten Platzes in seinem Rennen ins Viertelfinale aufgestiegen.
Pech hatte seine Teamgefährte Paul Herrmann. „Er soll seinen Gegner in der zweiten Runde behindert haben, aber das war aus unserer Sicht nicht der Fall. Deshalb haben wir Protest eingelegt, der aber abgelehnt wurde“, berichtete Kulik. Auch über 500 Meter war für Herrmann in der dritten Runde Endstation. Auch alle deutschen Damen mussten über 500 und 1500 Meter vorzeitig die Segel streichen.
Bei den Weltcups in Turin und am kommenden Wochenende im russischen Kolomna geht es für die Verbände um die Startplätze für die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Sollten sich die deutschen Staffeln für das Feld der acht Olympia-Teams qualifizieren, dürften sie auch Einzelstarter für die olympischen Konkurrenzen stellen.