Ski-WM: Probleme mit Grundstück im Kandahar-Ziel
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Zehn Wochen vor dem Start der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen gibt es Probleme auf der Kandahar-Abfahrt.
Wie Münchner Medien berichten, gibt es in der oberbayerischen Marktgemeinde noch keine Einigung über ein kleines Grundstück im Zielbereich. Der Eigentümer hat noch keine Zusage gegeben, dass die 20 mal 40 Meter große Fläche im Rahmen der Titelkämpfe im Februar 2011 genutzt werden darf. Beim WM-Organisationskomitee wurde man auf die Marktgemeinde verwiesen. Von dort gab es zunächst keine Angaben zu dem Fall.
Seit 2008 wird mit dem Eigentümer verhandelt, mittlerweile führen Anwälte die Auseinandersetzung. Ohne eine Einwilligung können die WM-Veranstalter die Piste nicht präparieren. „Wenn wir dieses Grundstück nicht bekommen, wird der Internationale Skiverband die Strecke nicht annehmen“, sagte Rennleiter Heinz Mohr dem „Münchner Merkur“. „Dann können keine Rennen stattfinden.“ Angesichts der fehlenden Einigung machten nun auch schon die Worte einer „temporären Enteignung“ die Runde.
Beim WM-OK und beim Deutschen Skiverband hoffen die Verantwortlichen auf eine baldige Lösung. Mit den Grundstücksverhandlungen über Olympia 2018 steht der Streit in keinem Zusammenhang.