Weltmeisterschaft Trotz mauer Ski-Saison: Großes deutsches Team bei WM
Saalbach-Hinterglemm · Eigentlich haben nur fünf deutsche Skirennfahrer in dem Winter die WM-Norm geschafft. Dennoch dürfen mehr als doppelt so viele nach Saalbach. Dafür gibt es eine Erklärung.
Trotz einer bislang enttäuschenden Saison hat der Deutsche Skiverband eine überraschend große Mannschaft für die Weltmeisterschaften nominiert. Angeführt von den Medaillenkandidaten Linus Straßer und Lena Dürr schickt der DSV bei dem nächste Woche beginnenden Saison-Höhepunkt sieben Athleten und fünf Athletinnen an den Start.
„Wir haben auf die hohe Anzahl verletzter Athletinnen und Athleten in unseren Teams reagiert und die Nominierung nicht ausschließlich und strikt nach WM-Norm vollzogen“, schilderte Sportvorstand Wolfgang Maier.
DSV macht Ausnahmen bei gleich sieben Sportlern
Eigentlich ist vorgesehen, dass Rennfahrer in der Saison einen Top-8- oder zwei Top-15-Plätze im Weltcup erreicht haben müssen, um sich für die WM zu qualifizieren. Das schafften von den zwölf Nominierten aber nur fünf. Der DSV behält sich zudem vor, weitere Sportler in den nächsten Tagen nachzunominieren.
Ein Grund für die große Mannschaft ist der neu eingeführte Team-Kombi-Wettbewerb. Dabei treten je ein Athlet in Abfahrt und einer im Slalom an. Jede Nation kann für das Event mehrere Teams nominieren. Maier räumte ein, dass seine Sportlerinnen und Sportler „nicht zwingend zu den Medaillenfavoriten“ gehörten.
© dpa-infocom, dpa:250130-930-360087/1