Veranstalter verteidigen Absage des Münchner Weltcups
München (dpa) - Trotz des Wintereinbruchs in den vergangenen Tagen hat der Münchner Olympiapark die Absage des für Neujahr angesetzten alpinen Ski-Weltcups in der Landeshauptstadt verteidigt.
„Selbst wenn wir vor zwei Wochen gewusst hätten, dass es am 27. Dezember kalt wird, hätte uns das nichts genutzt, weil wir den Schnee in der Kürze der Zeit nicht hätten produzieren können“, sagte der Chef des Organisationskomitees, Frank Seipp, der Nachrichtenagentur dpa.
Die Veranstalter hatten den aufwendig geplanten Parallelslalom bereits am 18. Dezember gestrichen, da eine Austragung angesichts von Temperaturen von damals teils mehr als zehn Grad Celsius „völlig illusorisch“ gewesen sei. „Wir haben den Weltcup zu dem Zeitpunkt abgesagt, als klar war, dass es nicht machbar ist“, sagte Seipp. „Selbst wenn wir heute alle Schneekanonen nehmen würden, die wir haben, bräuchten wir konstant sechs, sieben, acht Grad minus über drei, vier Tage, um die nötige Schneemenge zu produzieren.“
Schon 2012 und 2014 waren die für den Neujahrstag geplanten Auftritte wegen des milden Wetters ausgefallen. Nur 2011 und 2013 klappte es. Nun strebe man ein neues Wettkampfdatum an, sagte Seipp. „Wir müssen mit der FIS überlegen: Gibt es Möglichkeiten, die Veranstaltung später zu machen, um eine höhere Sicherheit zu bekommen.“