DSV-Läufer im Sprint chancenlos
Rybinsk (dpa) - Für die deutschen Langläufer gab es beim Sprint-Weltcup im russischen Rybinsk nichts zu holen. Für das beste Resultat sorgte Stefanie Böhler mit Rang 16.
Einen Tag nach ihrem dritten Platz über 10 Kilometer war für die 33-Jährige wie für Hanna Kolb, die 25. wurde, im Viertelfinale Endstation. Zuvor waren das Herren-Trio mit Tim Tscharnke, Thomas Bing und Jonas Dobler sowie Claudia Nystad bei den Damen bereits in der Qualifikation gescheitert. Die Siege gingen in Abwesenheit zahlreicher Topathleten an die Schwedin Jennie Oeberg und den Italiener Federico Pellegrino.
„Mehr war nicht zu erwarten. Bei den Herren wären wir gerne in der K.o.-Runde vertreten gewesen. Für Tim war es eng“, sagte Bundestrainer Frank Ullrich. Ganze zwei Hundertstelsekunden fehlten Tscharnke, der vor zwei Wochen bei der Tour de Ski den zweiten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert hatte, zum Weiterkommen.
Wesentlich deutlicher kam das Aus für Claudia Nystad, die nach ihrer fast dreiwöchigen Verletzungspause infolge eines Sturzes bei der Tour de Ski um den Anschluss ringt. Mehr als sieben Sekunden fehlten der 36 Jahre alten Oberwiesenthalerin. „Der Sturz hat Spuren hinterlassen. Wir müssen das behutsam angehen. Sie braucht Wettkämpfe. Ich bin überzeugt, dass sie sich bis zur WM steigert“, sagte Ullrich.
So ruhten die Hoffnungen auf Böhler, die in der Qualifikation als Sechste geglänzt hatte. Als Vierte in ihrem Viertelfinale reichte es dann aber nicht zum Weiterkommen. Für Ullrich war dies jedoch kein Grund zum Frust. „Wir hatten nur Distanzläufer im Einsatz. Es ging in erster Linie darum, dass sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln“, befand der Bundestrainer.