Herrmann holt Platz zwei in Gesamt-Sprint-Weltcup

Falun (dpa) - Ein Rutscher in der spitzen Kurve einer langen Abfahrt hat Denise Herrmann den Einzug in das letzten Sprint-Finale der Langläufer gekostet. Beim Klassik-Sprint in Falun schied die Oberwiesenthalerin beim Weltcup-Finale im Halbfinale aus.

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Den Sieg sicherte sich die dreimalige Sotschi-Olympiasiegerin Marit Björgen aus Norwegen. Für Herrmann blieb am Ende einer langen Saison Platz zwei in der separaten Sprint-Weltcup-Wertung hinter der Amerikanerin Kikkan Randall.

„Schade eigentlich, es wäre mehr drin gewesen. Durch den Rutscher habe ich so viel Zeit verloren, die mir dann auf der Zielgeraden gefehlt hat. Aber auch so war es ein guter Wettkampf“, meinte Herrmann und betonte, dass sie beim Saison-Finale noch nie so gut körperlich in Schuss gewesen sei wie diesmal.

Das macht ihr Mut für nächstes Jahr, wenn an gleicher Stelle die Weltmeisterschaften ausgetragen werden. „Es ist eine sehr schöne Sprintstrecke mit dem harten Anstieg, der steilen Abfahrt, aber auch mit den Doppelstock-Schub-Passagen. Sie ist für den Langlauf richtig attraktiv und damit natürlich WM-tauglich“, lobte die 25-Jährige den Kurs in Mittelschweden.

Über Platz zwei in der Sprint-Wertung freut sich die Sächsin. „Das ist schon etwas Besonderes. Ich hatte ja längere Zeit sogar das Rote Trikot an und habe mir da vielleicht selbst etwas zu viel Druck gemacht. Dass Kikkan jetzt im letzten Saisondrittel die stärkere Sprinterin war, muss ich einfach anerkennen. Es ist aber auch Ansporn für mich, weiter hart zu trainieren, um die Kristallkugel eines Tages doch zu gewinnen“, betonte Herrmann.

Mit dem letzten Sprint der Saison war auch Tim Tscharnke zufrieden, der wie Herrmann bis ins Halbfinale gekommen war. „Dort hatte ich am Anstieg ein zu spitzes Brett“, meinte der Bieberauer, der nach einer verkorksten Saison jeden Wettkampf als Zugabe nimmt. „Ich hoffe, dass ich irgendwann aus diesem Alptraum erwache und die Saison neu startet“, meinte der nach einem Verkehrsunfall mit anschließendem dreimonatigen Trainingsausfall im vergangenen Sommer nie richtig in Form gekommene Thüringer. Den Sieg holte sich der Schwede Teodor Peterson.