Langlauf-Olympiasieger Legkow ruft wegen Suspendierung Sportgerichtshof CAS an
Leipzig (dpa) - Langlauf-Olympiasieger Alexander Legkow geht gegen die weitere Suspendierung wegen angeblicher Doping-Verstrickungen juristisch vor.
Wie sein deutscher Anwalt Christof Wieschemann bekanntgab, wurde bereits am 30. Januar beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne Berufung eingelegt und ein beschleunigtes Verfahren beantragt. Ein gleichlautender Antrag für den ebenfalls suspendierten Jewgeni Below werde folgen, kündigte Wieschemann an.
Sechs russische Langläufer um Olympiasieger Legkow sind wegen möglicher Dopingverstöße bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi vom Weltverband FIS suspendiert. Die russischen Athleten waren am 22. Dezember vorläufig gesperrt worden, sie hatten dagegen schriftlich Einspruch eingelegt. Die Anhörung fand am 13. Januar statt. Die FIS hatte die vorläufige Sperre ausgesprochen, nachdem das IOC nach Erkenntnissen aus dem McLaren-Report ein Disziplinarverfahren gegen insgesamt 28 russische Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in Sotschi eingeleitet hatte.
Zum Einspruch vor dem CAS weist der Rechtsbeistand darauf hin, dass seit 2010 von Legkow fast 150 Proben genommen wurden, die alle negativ getestet wurden. „Allein in der Zeit vom 1. Januar 2014 bis zu seiner Ankunft in Sochi am 5 Februar 2014 sind nicht weniger als 13 Proben genommen worden, von denen alleine 12 nicht in Moskau, sondern in Lausanne, Dresden und Köln ohne jede Möglichkeit der Manipulation negativ getestet wurden“, heißt es in einem Schreiben des Legkow-Anwalts. „Auch in Sochi lieferte Alexander Legkov zwei weitere negativ getestete Proben, von denen niemand behauptet, dass sie manipuliert waren.“