Das ist eine der Aufgaben, die Ackermann als rechte Hand von Kombinierer-Chef Hermann Weinbuch übernommen hat. Seit einem halben Jahr gehört der frühere Weltklasse-Athlet zum Trainerstab.

Derzeit aber fehlt seinen Nachfolgern vielerorts die Grundlage für die Übungseinheiten. Den geplanten Lehrgang in Rovaniemi am Polarkreis musste Ackermann wegen Schneemangels absagen. „Ich hoffe, dass wir spätestens zwischen 18. bis 20. November irgendwo in Europa einen Ort mit präparierter Schanze und Laufstrecke finden, damit wir nicht ganz ohne Schneesprünge in die Saison starten müssen“, meinte „Acker“.

Im kommenden Winter ohne absoluten Saisonhöhepunkt ist der Weltcup noch wertvoller als sonst. „Es stehen 27 Weltcup-Konkurrenzen auf dem Plan. Das ist eine sehr hohe Belastung. Wir müssen Erfahrungen sammeln, wie unsere junge Mannschaft das verkraftet“, sagte Ackermann. „Wichtig wird sein, dass uns ein guter Saisoneinstieg gelingt, ein Erfolgserlebnis als Lohn für die harte Trainingsarbeit“.

Ackermann arbeitet auch als Trainer mit vollem Eifer. Intensiv hat er sich in seinen neuen Job eingearbeitet. „Im Vergleich zu den Athleten-Jahren sind die Aufgaben deutlich anders und mehr. Es sind viele Dinge zu erledigen, über die man sich als Sportler kaum Gedanken macht. Man ist eben nicht nur für sich, sondern die ganze Mannschaft verantwortlich“, sagte der 34-Jährige.

Im Team der Weltcuptrainer hat er neben Sprung-Spezialist Kai Bracht sowie dem neuen Lauftrainer Holger Bauroth die koordinierende Funktion übernommen. „Ich schaue ein bissel auf beides und erledige die Organisation“, erklärt der weltbeste Kombinierer der Jahre 2001 bis 2008.

Das theoretische Rüstzeug dafür will er sich an der Trainerakademie in Köln holen. Dort wird derzeit das Studium im Zusammenhang mit der Bachelor-Ausbildung neu strukturiert. „Beim nächsten Kurs in Köln bin ich aber dabei“, kündigte Ackermann an. Einst war er Weinbuchs Musterschüler, nun will der Ex-Champion auch ein Mustertrainer sein.