Oberhof will mit großem Aufwand Weltcups retten
Oberhof (dpa) - Die Weltcups der Skilangläufer im Rahmen der Tour der Ski am 28. und 29. Dezember sowie der Biathlon-Weltcup ab 2. Januar in Oberhof sollen trotz der warmen Witterung wie geplant stattfinden.
Das gab OK-Chef Christopher Gellert bei einer Pressekonferenz bekannt.
„Wir versuchen alles uns Mögliche, um die Weltcups durchzuführen“, sagte Gellert. Für die Tour de Ski muss bis Sonntag die endgültige Entscheidung fallen, für Biathlon am Montag.
Allerdings sagen die Wetter-Prognosen keine Minusgrade vorher, so dass eine Kunstschnee-Produktion ausgeschlossen ist. Dafür müssten die Temperaturen mindestens auf drei Grad minus sinken. Deshalb soll am bevorstehenden Wochenende mit rund einem Dutzend Fahrzeugen Naturschnee aus verschiedenen Regionen des Rennsteigs herangeschafft und in der Skisporthalle vor dem Regen sicher gelagert werden. Zusätzlich wird in der Halle auch in geringem Umfang Kunstschnee produziert. Die Loipen in der Halle müssen allerdings als Warmlauf- und Trainingsstrecken für beide Weltcups vorgehalten werden, um die Wettkampf-Loipen zu schonen. Angedacht ist auch, notfalls alle Rennen auf einer 2,5 Kilometer langen Strecke durchzuführen.
Für beide Weltcups, die Auftakt der letzten vorolympischen Wettkampf-Periode sind, hat sich die komplette Weltelite angesagt. Gemeldet sind 115 Herren und 92 Damen für die Tour de Ski sowie 136 Biathleten und 130 Biathletinnen.