Schneebälle vom Holmenkollen
Oslo (dpa) - Die „Schneebälle vom Holmenkollen“: Kurznachrichten von der nordischen Ski-WM in Oslo.
PARTY: Mit südländischem Temperament hat Langläuferin Arianna Follis ihre WM-Silbermedaille im Sprint gefeiert. In der „Casa Trentino“, einem Festzelt des nächsten WM-Ausrichters Val di Fiemme, tanzte die Italienerin am späten Abend ausgelassen mit Freunden und Fans und ließ sich zu fortgeschrittener Stunde sogar zu einer Polonaise hinreißen.
BRITEN-ADLER: Rund 20 Jahre nach Eddie „The Eagle“ Edwards stürzt sich wieder ein Engländer von einer WM-Schanze. James Lambert ist 45 Jahre alt und versucht sich am Samstag im Einzel-Wettbewerb der Nordischen Kombination. „Ich habe die Chance bekommen und will beständig springen und laufen“, sagte Lambert. Eigentlich wollte der seit seinem 18. Lebensjahr in Garmisch-Partenkirchen lebende Methusalem dieser Titelkämpfe bei den Skispringern starten. Die Regeln ließen dies jedoch nicht zu.
GOLD-MARIE: Marit Björgen lächelte am Freitag in allen großen norwegischen Zeitungen auf Seite 1. Die Langläuferin hatte den Gastgebern im Sprint das 100. WM-Gold der Geschichte beschert und wurde dafür gebührend gefeiert. Am Donnerstagabend hatten Tausende in der Osloer Innenstadt ihre „Langlauf-Königin“ bei der Medaillenzeremonie bejubelt, zu der Björgen standesgemäß in einem goldfarbenen Anorak erschienen war.
