Vogt nur 19. beim Auftakt der Skispringerinnen

Lillehammer (dpa) - Carina Vogt lächelte verhalten, dann folgte sofort die Analyse ihres 19. Platzes beim Weltcup-Auftakt der Skispringerinnen.

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Im norwegischen Lillehammer stand die erste Olympiasiegerin in der Geschichte der noch jungen Disziplin nach Wochen und Monaten der Rehabilitation wieder auf der Schanze, konnte aber natürlich noch nicht an die Leistungen des vergangenen Winters anknüpfen. „Für den Start bin ich nicht ganz unzufrieden“, meinte die 22-Jährige.

Besonders beim Absprung hapert es noch, nachdem sie sich im Frühjahr ein Überbein operativ entfernen lassen musste und erst im September in das Training eingestiegen war. „Ich habe einfach noch nicht das richtige Gefühl, denke während des Sprungs nach und mache dann den Fehler“, sagte die Degenfelderin. Im Training ging es schon besser, fügte sie an. Deshalb störe sie es auch nicht, dass für die Athletinnen nun eine einmonatige Wettkampfpause ansteht. „Da kann ich weiter arbeiten“, sagte Vogt. Das deutsche Team wird voraussichtlich im WM-Ort Falun oder in Lillehammer noch vor Weihnachten ein einwöchiges Trainingslager absolvieren.

Ihre Teamkolleginnen konnten trotz guter Leistungen in der Qualifikation und in der Probe nicht wirklich in Vogts Fußstapfen treten. Katharina Althaus aus Oberstdorf wurde Zehnte und war damit zufrieden. „Ein Top-10-Resultat beim Auftakt ist sehr gut“, sagte sie. Ulrike Gräßler landete beim Überraschungssieg der Slowenin Spela Rogelj, die im zweiten Durchgang mit 99 Metern die größte Weite erreichte und sich damit noch von Rang vier nach vorn katapultierte, auf Platz 14.