Streit um Tempo 30 nimmt in Hüls kein Ende
In der Bezirksvertretung ist über Verkehrsthemen diskutiert worden.
Es ist ein Dauerthema und die aktuelle Entscheidung trifft nicht wirklich die Zustimmung der Bezirksvertreter in Hüls. Ein weiteres Mal wollen sich die Mitglieder der Verkehrsschau die Kempener Straße zwischen Feldblumenstraße und Roßmühle ansehen. Dort plädiert ein Anlieger vehement für Tempo 30. Seine Begründung: Es wohnen dort viele Familien mit Kindern, die die Straße queren müssen, ebenso wie viele Schulklassen. „Ich weiß nicht, warum die Tempo-30-Zone nicht 100 Meter länger sein kann?“, fragt der Mann.
Die Verwaltung hat sich bisher darauf bezogen, dass die Straße eine Vorbehaltsstraße sei, auf der der fließende Verkehr Vorrang habe. Beim Betrachten des Anschnitts waren Polizei und Straßenverkehrsbehörde in der Vergangenheit einstimmig dagegen, dass Tempolimit bereits an der Einmündung Roßmühle zu starten.
Mit Nachdruck verwies Bezirksvorsteher Hans Butzen darauf, den Städtebaulichen Vertrag für den B-Plan 785 (Gewerbepark Den Ham) zu schließen, damit der Satzungsbeschluss im kommenden Bauausschuss und dann im Rat gefasst werden kann.
Anlass für die Planung: Die Hülser Gewerbebetriebe brauchen Platz. Es müssen sogar noch mehr Flächen zur Ansiedlung weiterer Betriebe geschaffen werden.
„Der B-Plan umfasst eine Fläche von brutto etwas weniger als 20 Hektar“, erklärt Planungsamtschef Norbert Hudde. „Wir sind auf der Zielgeraden, damit der Beschluss gefasst werden kann.“ Den Blühstreifen als Ausgleichsfläche verwalte die Stadt, erklärt Hudde zur Nachfrage von Günter Föller (Grüne).
Die Grünen möchten auch einen Zebrastreifen auf der Tönisberger Straße, in Höhe eines Geldinstitutes, sehen. Die Begründung: „Auf der Tönisberger Straße überqueren an dieser Stelle häufig Fußgänger die Straße und sind dabei durch zu schnell fahrende Fahrzeuge stark gefährdet“, erklärt Föller. Dieses Thema kann auf der nächsten Sitzung behandelt werden.