Unfall Nach Unfallhäufung: Grüne fordern Tempo 30 in Hüls
Hüls · Im Bereich der Tönisberger Straße soll die Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 km/h gesenkt werden.
. Die Politik in Hüls reagiert auf die vermehrten Unfälle an der Kreuzung Tönisberger Straße/Am Strathhof. Günter Föller (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt: „Angesichts des inzwischen vierten Unfalls in kurzer Zeit an der Kreuzung Tönisberger Str./ Am Strathof haben die Grünen ihre Forderung nach Tempo 30 nicht nur in diesem Bereich von Hüls erneuert.“
„Wir Grüne treten bekanntlich - leider vergeblich – schon seit langem dafür ein, in weiten Teilen des Bezirks die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 zu reduzieren“, so Föller. Dies gelte insbesondere auch für den jetzt auffälligen Kreuzungsbereich samt Straßenverlauf, der schon ohne Baustellen eng und unübersichtlich sei. „Ganz offensichtlich stellt die Örtlichkeit, verstärkt noch durch die aktuelle Bautätigkeit, erhöhte Anforderungen an die Fahrzeugführer, denen manche möglicherweise nicht gewachsen sind“, so Föller. Eine auf Tempo 30 reduzierte Geschwindigkeit mache es leichter, den Überlick zu behalten, und sei deshalb am ehesten geeignet, das Unfallrisiko zu senken. Davon würden zugleich auch die Fußgänger und Radfahrer profitieren.
Unfallkreuzung wird zum Thema in der Bezirksvertretung
Auch Bezirksvorsteher Hans Butzen (SPD) weist darauf hin, dass SPD, Grüne und FDP bereits Versuche unternommen hätten, die Höchstgeschwindigkeit auf der Tönisberger Straße „flächendeckend“ auf Tempo 30 zu senken. „Die CDU hatte diesen Plan aber damals nicht mitgetragen“, so Butzen. Dann sei eine mögliche Lösungsfindung in der Verkehrskommission verlaufen. In der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Hüls (18. Dezember) soll das Thema wieder auf den Tisch kommen. Dann wird im Hülser Rathaus wohl auch wieder darüber diskutiert, welche anderen Möglichkeiten es geben könnte, um die Kreuzung zu entschärfen.
Timo Kühn will wechselseitiges Parken prüfen lassen
Der Hülser CDU-Sprecher Timo Kühn hatte bereits angekündigt, prüfen zu wollen, ob wechselseitiges Parken auf der Tönisberger Straße die Unfallgefahr an der Kreuzung Am Strathhof senken könnte. Die Verwaltung hatte bereits auf Anfrage der Westdeutschen Zeitung erklärt, dass der Bau einer Ampelanlage an der Kreuzung nicht geplant sei. „Die Zahl der Unfälle ist in Anbetracht des dortigen Verkehrsaufkommens nach den Erkenntnissen der Verkehrsexperten nicht übermäßig viel“, teilte Stadtsprecher Manuel Kölker mit. Die Polizei gab ebenfalls an, dass die Kreuzung keinen besonderen Unfallschwerpunkt darstellen würde.