DFS: Neue Streikdrohung sehr bedauerlich

Langen/Frankfurt (dpa) - Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat die erneute Streikdrohung der Fluglotsen für die Ferienzeit bedauert. Falls erneut rechtswidrige Forderungen erhoben würden, werde man wie im ersten Anlauf dagegen juristisch vorgehen.

Das sagte DFS-Sprecher Axel Raab am Donnerstag in Langen bei Frankfurt. Eine weitere Möglichkeit sei der Gang in die Schlichtung, die mit ihrer Friedenspflicht einen Arbeitskampf zwingend nach hinten verschieben würde. Raab erneuerte das Gesprächsangebot der bundeseigenen GmbH an die Gewerkschaft der Flugsicherung. Es gebe allerdings kein neues Angebot.

Am Mittwoch sei man froh gewesen, dass die GdF den Streik gut neun Stunden vor Beginn abgesagt hat. Am Morgen habe es im deutschen Luftraum dennoch einige Ausfälle und Verspätungen gegeben. Insgesamt sei der Verkehr aber weitgehend reibungslos gelaufen.

Die Flugsicherung hatte vor dem Arbeitsgericht Frankfurt eine einstweilige Verfügung gegen den Lotsenstreik durchgesetzt. Nach der Absage durch die GdF wurde das Verfahren in der nächsten Instanz nicht mehr weiterverfolgt. Die Gewerkschaft hat von drei angegriffenen Forderungen zwei fallengelassen, für Anfang kommender Woche aber mit einem erneuten Streikanlauf gedroht.