Die Mächtigen des Fußballs: Festnahmen und Anschuldigungen
Berlin (dpa) - Ein Blick auf die Präsidenten des Weltverbandes (FIFA) und der Konföderationen offenbart das ganze Dilemma im Weltfußball.
Weltverbandsboss Joseph Blatter und Michel Platini, der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), sind wegen einer dubiosen Zwei-Millionen-Franken-Transaktion aus dem Jahr 2011 von der FIFA-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt worden.
Juan Angel Napout und Alfredo Hawit Banegas, die Präsidenten der Verbände aus Südamerika (CONMEBOL) und Nord- und Zentralamerika (CONCACAF), wurden wegen möglicher Korruption Anfang Dezember in Zürich festgenommen.
Auch gegen Afrika-Chef Issa Hayatou, derzeit FIFA-Interimspräsident, sind Korruptionsvorwürfe im Zuge des ISL-Skandals bekannt.
Unterdessen musste sich Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa, der Boss der asiatischen Konföderation (AFC) und FIFA-Präsidentschaftskandidat, zuletzt mit Vorwürfen wegen Menschenrechtsverletzungen in Bahrain auseinandersetzen. Einzig David Chung, der Präsident des ozeanischen Verbandes (OFC), steht bislang noch nicht im Mittelpunkt von Anschuldigungen.