Homburger: Personaldiskussion hat FDP geschadet

Berlin (dpa) - Die FDP-Vizevorsitzende Birgit Homburger sieht die Ursachen für die erneute Wahlniederlage ihrer Partei vor allem in der Bundespolitik und der Debatte um Außenminister Guido Westerwelle.

„Ich bin der Meinung, dass diese Personaldiskussion, die da kurzfristig aufgekommen ist, der FDP geschadet hat“, sagte sie am Morgen im Südwestrundfunk (SWR). Davor sei die Partei „intensiv wahrgenommen“ worden, vor allem bei den Bemühungen zur Stabilisierung des Euro.

Sie räumte aber auch generell ein: „Die Situation, die wir auf Bundesebene haben, ist im Augenblick nicht gut und damit auch für die Wahlkämpfer in den Ländern schwierig.“ Die FDP hat nach Homburgers Worten noch einen weiten Weg vor sich, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dazu werde sich die Partei auf Themen wie den Euro, die Wirtschaftslage, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik konzentrieren. Der FDP sei dabei klar, „dass es ein Marathonlauf wird und keine kurze Distanz“.

Bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern war die Partei am Sonntag zum vierten Mal in diesem Jahr aus einem Parlament abgewählt worden. Sie erhielt lediglich 2,7 Prozent.

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