Temperaturen bis über 55 Grad Ob Death Valley oder Wüste - es geht noch deutlich heißer
Offenbach (dpa) - Wer gerade in abgedunkelten Zimmern Zuflucht vor der Hitze sucht oder schwitzend an aufgeheizten Hausfassaden entlang schleicht, kann sich trösten: Es geht auch noch deutlich heißer als derzeit in Deutschland.
Bis zum weltweiten Hitze-Spitzenreiter ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) jedenfalls noch viel heiße Luft nach oben: Die Wetterstation auf der Greenland Ranch im kalifornischen Death Valley National Park (USA) registrierte am 10. Juli 1913 sagenhafte 56,7 Grad.
Lange führte allerdings El Asisija (Libyen) die Liste der heißesten Orte der Erde an. Dort wurde am 13. September 1922 eine Temperatur von 58 Grad Celsius festgestellt. Vor sechs Jahren machte die Weltorganisation für Meteorologie dann jedoch einen Rückzieher - der Wert konnte wegen Problemen mit den Instrumenten und einer Messung auf asphaltähnlicher Oberfläche nicht weiter anerkannt werden.
Weiterhin Gültigkeit haben dagegen die am 21. Juli 2016 in Mitribah in Kuwait gemessenen 54 Grad. In Ouargla im Norden Algeriens wurden am 5. Juli zudem 51,3 Grad gemessen. Der afrikanische Rekord von 55 Grad, der im Juli 1931 im tunesischen Kebili gemessen wurde, wurde dabei aber nicht gebrochen.