„Positive Beziehung“ - Der Tsipras-Besuch in Zitaten
Berlin/Athen (dpa) - Die deutsch-griechischen Beziehungen sind zuletzt wegen des Streits über die Schuldenkrise in Athen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Am Montag kam der neue Regierungschef Alexis Tsipras zum Antrittsbesuch zu Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin.
Beide Politiker bemühten sich, die Wogen zu glätten. Eine Auswahl von Zitaten:
„Vielleicht haben Sie von draußen ein anderes Bild von unserer Beziehung, aber die ist doch sehr positiv.“ (Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras am 23.3. bei seinem Antrittsbesuch in Berlin über seine Beziehung zu Bundeskanzlerin Angela Merkel)
„Wir haben sehr, sehr viele Menschen mit griechischen Wurzeln, die in Deutschland leben und die so etwas sind wie eine lebendige Brücke auch zwischen unseren beiden Völkern.“ (Merkel am 23.3. in Berlin bei Pressekonferenz mit Tsipras.)
„Das heutige Deutschland hat nichts zu tun mit dem Deutschland des Dritten Reichs, das so viel Blutzoll gekostet hat.“ (Tsipras am 23.3. bei Pressekonferenz mit Merkel in Berlin über historische Stereotypen in deutschen und griechischen Medien.)
„Ich finde das sehr ungerecht, dass eine solche Provokation veröffentlicht wird.“ (Tsipras am 23.3. bei Pressekonferenz mit Merkel zu einem Titelbild des Magazins „Der Spiegel“, das Merkel in einer Fotomontage vor der Akropolis im Kreis deutscher Soldaten mit Hakenkreuz zeigt.)
„Wir möchten, dass Griechenland wirtschaftlich stark ist und Wachstum hat.“ (Merkel bei Pressekonferenz mit Tsipras am 23.3. in Berlin.)
„Weder sind die Griechen Faulenzer, noch sind die Deutschen Schuld an den Übeln und den Missständen in Griechenland. Wir müssen hart daran arbeiten, diese schrecklichen Stereotypen zu überwinden.“ (Tsipras am 23.3. bei Pressekonferenz mit Merkel in Berlin.)
„Deutschland ist nicht die Institution, die darüber entscheidet, ob das Reformprogramm richtig oder ausreichend ist.“ (Merkel bei Pressekonferenz mit Tsipras am 23.3. in Berlin.)
„Ganz entspannt.“ (Bundeskanzlerin Angela Merkel am 19.3. zu dem bevorstehenden Treffen mit Tsipras in Berlin.)